Haben Sie Fragen zur osteopathischen Behandlung? Informieren Sie sich auf dieser Seite oder fragen Sie uns gerne persönlich.
Osteopathische Behandlungen werden in Deutschland als Heilbehandlungen angesehen und fallen daher unter das Heilpraktikergesetz. Um als Osteopath tätig zu werden, müssen Therapeuten daher eine Heilpraktiker-Zulassung erwerben. Die Heilpraktiker-Zulassung ist eine gesetzliche Erlaubnis, Heilbehandlungen durchzuführen. Sie wird von der zuständigen Gesundheitsbehörde auf Antrag vergeben, nachdem der Antragsteller eine entsprechende Ausbildung absolviert hat und eine Prüfung bestanden hat.
Die Heilpraktiker-Zulassung berechtigt dazu, eine Heilpraktiker-Praxis zu führen und Heilbehandlungen durchzuführen, solange diese nicht der Approbation als Arzt oder Zahnarzt unterliegen.
Die Ausbildung zum Osteopathen dauert in der Regel zwischen 4 und 5 Jahren und umfasst sowohl praktische als auch theoretische Elemente. Während der Ausbildung lernen die Studierenden, den menschlichen Körper in seiner Gesamtheit zu betrachten und die Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion zu verstehen. Sie lernen auch, manuelle Techniken anzuwenden, um Dysfunktionen im Körper zu diagnostizieren und zu behandeln.
Die Ausbildung umfasst in der Regel auch Kurse in Anatomie, Physiologie, Pathologie und anderen medizinischen Fächern. Am Ende der Ausbildung müssen die Studierenden in der Regel eine Prüfung ablegen, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis zu stellen.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Osteopathie und Chiropraktik ist die Herangehensweise an die Behandlung. Osteopathen betrachten den Körper in seiner Gesamtheit und versuchen, die Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion zu verstehen. Sie arbeiten mit manuellen Techniken an verschiedenen Bereichen des Körpers, um Dysfunktionen zu diagnostizieren und zu behandeln.
Chiropraktiker hingegen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Wirbelsäule und das Nervensystem und verwenden manuelle Techniken, um die Beweglichkeit der Wirbel zu verbessern und die Funktion des Nervensystems zu unterstützen.